Koi im Herbst

Der Herbst steht vor der Tür und es ist an der Zeit, den Teich und seine Bewohner langsam auf den Winter vorzubereiten. Eine besondere Rolle kommt dabei den Koi zu, welche speziell auf den Winter vorbereitet werden müssen. 

Konditionierung der Koi für die kalte Jahreszeit

Im September werden die Tage kürzer. In der Nacht kühlen die Temperaturen bereits sehr stark ab. Auch wenn der Sommer in diesem Jahr mit Rekordtemperaturen aufwartete sowie langen Trockenperioden, lässt sich nicht vorhersagen, wie der Winter wird. Daher ist es wichtig, dass die Kois Fettreserven aufbauen, damit sie gut über den Winter kommen. Das Wachstum der Tiere spielt in den kälteren Jahreszeiten keine Rolle. Die Kois müssen so versorgt werden, dass auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Doch es geht nicht nur darum, dass die Kois Fettreserven für den Winter aufbauen. Mit den abnehmenden Temperaturen verlangsamt sich bei den wechselwarmen Fischen auch der Stoffwechsel und somit auch ihre Verdauung. Auch aus diesem Grund muss die Fütterung im Herbst umgestellt werden. 

Weniger Futtergaben

Sobald es kühler wird, müssen die Futtergaben an die Aktivität der Fische angepasst werden. Dies ist notwendig durch die langsamere Verdauung bei den Kois. Das Futter im Herbst sollte nährstoffreich sowie leicht verdaulich sein. Als Orientierung gilt, dass bei Wassertemperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius ein bis drei Fütterungen am Tag ausreichen. Sinkt die Wassertemperatur unter 15 Grad, dann reicht eine Fütterung am Tag aus. Bei Wassertemperaturen unter 10 Grad reicht eine Fütterung alle zwei bis drei Tage. Wenige Pellets reichen aus, so lange die Fische noch ein wenig aktiv sind und an die Wasseroberfläche kommen. Werden die Nächte bereits kälter, empfiehlt es sich nicht, abends noch zu füttern. Parallel dazu ist es wichtig, die Wasserwerte regelmäßig zu kontrollieren. Doch haltet euch nicht nur starr an diese Empfehlungen, sondern beobachtet die Tiere. Aktive Kois benötigen mehr Futter, als inaktive. Schwimmen sie im Teich umher, verbrauchen sie Energie und müssen dem Körper durch Futter neue Energie zuführen. Daher sollte das Verhalten der Tiere immer mit einbezogen werden. 

Muss der Teich geheizt werden?

Eine Frage, die häufig gestellt wird mit den sinkenden Temperaturen ist die Frage nach dem Heizen des Teiches. Kois haben absolut kein Problem damit, kalte Temperaturen auf dem Grund des Teiches zu überstehen. Auch Schwankungen von zwei Grad Celsius sind kein Problem. Das Problem besteht viel mehr bei den häufigen Temperaturwechseln. Die Sonne heizt nochmal richtig auf im Altweibersommer, um nachts auf unter 10 Grad zu stürzen. Innerhalb kurzer Zeit machen die Tiere für sie extreme Temperaturschwankungen mit. Dies bedeutet einen enormen Stress für die Tiere. Der Stoffwechsel kann diesen Sprüngen nicht so schnell folgen. Er ist noch sehr träge, dabei schwimmen die Kois aktiv im von Sonnenstrahlen beschienenen Wasser umher. In dieser Zeit können die Königskarpfen anfällig für Krankheiten sein. Daher ist es sehr zu empfehlen, in der Übergangszeit mit einem Teichheizer für konstante Temperaturen zu sorgen. 

Einsetzen von Kois im Herbst möglich?

Auch wenn eventuell noch einige Sonderangebote von Koi Händlern locken, so sollten im Herbst keine Kois mehr in den Teich eingesetzt werden. Durch die schwankenden Temperaturen wäre dies ein zusätzlicher Stressfaktor für die Tiere, die sich sowieso an das neue Wasser gewöhnen müssen. Denn dieses wird sich vom Wasser beim Händler unterscheiden. Nach dem August sollten keine Kois mehr in den Teich eingesetzt werden. Falls Sie dennoch einem Kauf nicht widerstehen können, empfiehlt es sich, die Tiere bis zum kommenden Frühjahr in der Innenhälterung zu überwintern. Mit Hälterungsbecken ist dies ohne Probleme möglich.  

 

 

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