Algenblüte im Frühjahr – Tipps für einen algenfreien Teich

Der April war zu warm und trocken. Mit 4 Grad lag er über den Durchschnittswerten aus den Jahren 1961 bis 1990. Dies hatte natürlich Auswirkungen auf die gesamte Natur. Überall sind die Pflanzen explodiert, haben ausgetrieben und Blüten gebildet. Begünstigt durch die hohe Sonneneinstrahlung haben sich auch die Algen im Gartenteich  vermehrt. Und so manch Teichbesitzer wurde eventuell auch von einer Algenblüte überrascht.

Algenblüte – was ist das?

Als Algenblüte wird eine plötzliche Vermehrung von Algen bezeichnet, die das Wasser mit einem grünen Teppich überziehen. Begünstigt durch warme Temperaturen und eine hohe Sonneneinstrahlung vermehren sich diese rasant. Zu Beginn produzieren die Algen zwar Sauerstoff, doch sie haben negative Auswirkungen auf das Ökosystem, wenn sie absterben. Sie sinken zu Boden, beginnen zu faulen und durch ihre Zersetzung wird dem Wasser viel Sauerstoff entzogen. Daher kann ein Algenteppich dazu führen, dass die Lebewesen im Teich ersticken. Daher muss gehandelt werden, wenn sich eine Algenblüte anbahnt. 

Fehler, die zu einer Algenblüte führen

Bereits bei der Planung eines Gartenteiches können Fehler gemacht werden, die zu einer Algenblüte führen können. Diese sollten vermieden werden. 

  • Liegt der Teich den ganzen Tag in der vollen Sonne, erhalten die Algen genügend Lichtenergie, um sich rasant zu vermehren
  • Ist der Teich zu flach, heizt die Sonne das Wasser sehr schnell auf, was eine Algenblüte begünstigt. Kühleres Tiefenwasser für eine Zirkulation fehlt.
  • Im Herbst sollte darauf geachtet werden, dass der Teich von Laubblättern befreit wird. Sinken diese zu Boden, liefern sie im Frühjahr einen Überschuss an Nährstoffen, welche das Algenwachstum begünstigen.
  • Es sollte Schutzvorrichtungen geben, so dass gedüngte Gartenerde nicht in den Teich gelangt.
  • Nur so viel Fischfutter ins Wasser geben, wie diese in paar Minuten auffressen. Überschüssiges Futter sinkt zu Boden und liefert Nährstoffe für die Algen.

Wenn bereits auf diese Dinge geachtet wird, kann ein Beitrag dazu geleistet werden, eine übermäßige Algenblüte zu verhindern. Aber wenn die Temperaturen zu rasant steigen, ist man eventuell auch gar nicht darauf eingerichtet. Ein schnelles Handeln ist notwendig.

Erste Hilfe bei einer Algenblüte

Wenn sich ein grüner Teppich im Teich gebildet hat, ist es nicht mehr nur damit getan, die Algen mit einem Kescher aus dem Wasser herauszuholen. Da bleiben zu viele Zellen im Wasser zurück, die sich weiter vermehren. Eine Kombination aus mehreren Dingen kann jedoch helfen, dem Problem entgegenzutreten.

  • Installieren einer UVC-Lampe  im Filter, welche neben Bakterien auch Algenzellen abtötet. Über den Filter werden diese Zellen dann aus dem Wasser herausgefiltert. 
  • Alg-Stop als effizientes Mittel gegen Fadenalgen entzieht dem Wasser Nährstoffe und baut sich in das Kalkgerüst der Algen ein, was zur Auflösung der Stützstruktur führt.
  • Algen benötigen Phosphat zum Aufbau ihrer Struktur. Mit Phosphatentferner wird überschüssiges Phosphat aus dem Wasser geholt und steht den Algen nicht mehr zur Verfügung.
  • Um den Sauerstoffmangel bei Zersetzung der Algen entgegenzuwirken, kann dem Teichwasser Aktivsauerstoff  -> (https://www.hanako-koi.de/teichtechnik/wasserpflege/algenvernichter/jbl-oxypond-1kg-algenvernichter-uvp-34-90) zugefügt werden. 

Am besten ist es, Vorkehrungen zu treffen, dass es gar nicht erst zu einer Algenblüte kommt. Neben der richtigen Gestaltung des Teiches ist es vor allem wichtig, einen Nährstoffüberschuss im Gewässer zu vermeiden. Dies geschieht zum einen durch die passende Fütterung der Fische. Aber auch die Wahl der Pflanzen kann dies unterstützen. Schnellwachsende Pflanzen entziehen dem Wasser ebenfalls Nährstoffe, die dann den Algen nicht mehr zur Verfügung stehen. 

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